Die Herstellung der elastomergebundenen Magnete erfolgt in einer Vulkanisationsform durch die Vulkanisation. Zuvor wird das Metallteil vorbehandelt und aus Kautschuk, Ferrit und anderen Stoffen eine sog. Kautschukmischung hergestellt. Diese Bestandteile werden der vorgeheizten Vulkanisationsform zugeführt und bei Temperaturen von ca. 200°C in hydraulischen Pressen vulkanisiert. Dabei kommt es in der Kautschukmischung zu einer chemischen Reaktion, die Vernetzung genannt wird. Hier wird Kautschuk zu Gummi und die physikalischen Eigenschaften werden hergestellt. Weiterhin kommt es zur chemischen Verbindung zwischen Gummi und Metall, die die hervorragenden Eigenschaften der Polräder in ihrer Funktion besonders prägen.
Herkömmliche Polräder wurden in der Vergangenheit oft durch Verkleben magnetischer Materialien mit einem Metallteil hergestellt. Dabei stellt die Klebeverbindung eine mechanische Schwachstelle dar. Es kommt zu Funktionsausfällen, weil unter Medien und Temperatur die Klebung nicht sicher ist.
Weiterhin ist die chemische Bindung in Verbindung mit der Elastizität des Materials die Basis für die sichere, einfache und preisgünstige Montage der Polräder. Bei sorgfältiger Auslegung der Passung zwischen Welle und Polrad lassen sich problemlos Pressverbindungen realisieren. Die dabei auftretende Dehnung des Polrades stellt für die magnetische Funktion und Beständigkeit über Lebensdauer kein Problem dar.
Nach der Formgebung und Vulkanisation erfolgen die Endbearbeitung und Kontrolle.